Wie arbeitet der klassische Homöopath?
Bei der Behandlung chronischer Erkrankungen wird durch eine ausführliche ein- bis zweistündige Fallaufnahme ein möglichst exaktes Bild des Kranken in allen Facetten seines körperlich-seelisch-geistigen Seins erstellt.
Es werden die aktuellen Beschwerden, die Krankheitsvorgeschichte, die bisherigen Behandlungen und die familiäre Krankengeschichte aufgenommen. Vervollständigt wird das Bild durch Fragen nach individuellen Wesens- und individuellen Beschwerdemerkmalen.
Eine solche Fallaufnahme stellt den Beginn einer jeden klassisch homöopathischen Behandlung dar.
Dieses gilt für chronische und wiederkehrende Erkrankungen, denn bei akuten Erkrankungen oder Verletzungen muss die Arzneifindung schnell gehen, hier gelten andere Regeln.
Das ermittelte Krankheitsbild des Klienten wird in Ähnlichkeit der Wirkung eines homöopathisch geprüften Mittels gesetzt. Eine Verschreibung nur aufgrund von Diagnosen oder die Verabreichung ungeprüfter homöopathischer Substanzgemische (Komplexmittel) entspricht nicht der Arbeitsweise klassisch homöopathischer Ärzte.
Das Arzneimittel wird aufgrund der Gesamtheit der Beschwerden individuell passend für den einzelnen Patienten gewählt. Das heißt, nicht nur die Krankheit wird behandelt, sondern der ganze Mensch.
Jeder Mensch hat "seine" Erkrankung und braucht folglich auch "sein" Heilmittel!